Samstag, 2. Juli 2022
Maskenball
Ende April 2020


Liebe S., ich habe in meinen Ausgewählten Zwergen wiederholt auf die klammheimliche Abschaffung der »Unschuldsvermutung« hingewiesen. Man setzt nicht mehr den wohlmeinenden, kooperativen Bürger voraus, sondern erachtet ihn grundsätzlich als »potentiellen Straftäter«. Genau auf dieser Linie liegt die wohl bislang einzigartige Maßnahme, ein ganzes, eigentlich unschul-diges Volk in Quarantäne zu nehmen: durch Ausgang-sperren, Reise- und Kontaktverbot, Maskenpflicht und was noch alles kommen wird.* Die Umkehrung ist offensicht-lich, aber kaum eines von den Volksschafen zeigt Entsetzen. Normalerweise hätte man gedacht, als Antiseuchenmaßnahme bemühe sich der Staat, die paar Erkrankten gesund zu pflegen und notfalls auch zu isolieren, wegen der Ansteckungsgefahr. Freilich hat er das Gesundheitswesen leider schon vorher erfolgreich zertrümmert. Also kümmert er sich nun gerade umgekehrt um den großen Rest, um die 99,9 Prozent Gesunden. Sie müssen gepflegt und eingehegt werden – und wagt sich ein Volksschaf ohne »Atemschutzmaske« zu zeigen, wissen alle anderen gleich, sie haben es mit einem Schädling an der Volksgesundheit zu tun. Das wird erst ein Spaß, wenn der Impfzwang kommt, dem sich einige kritische Köpfe mit guten Argumenten zu widersetzen gedenken! Jeder Nichtgeimpfte wird sich eine Lazarusklapper kaufen müssen – und die Weigerung, diese einwandfrei zu betätigen, ist schon wieder für Strafgebühren, Folter oder Scheiterhaufen gut.

In meinem letzten Brief vergaß ich hervorzuheben, welches Riesengeschäft die Impfungen, ja bereits die sogenannten Tests auf das Virus sind, wie etwa der kritische und inzwischen schön verleumdete Mediziner Wolfgang Wodarg anmerkte. Das sind vom Staat geschenkte und beschützte Goldgruben für die Pharma-Mafia. Übrigens kostet auch die »Atemschutzmaske« Geld – unser Geld. Dabei ist deren Tauglichkeit als Viren-Abwehrwaffe nach meinen Quellen unter Fachleuten ebenfalls durchaus umstritten. Manche Mediziner halten sie sogar für abträglich. Aber auch dessen ungeachtet stellt sie starken Tobak dar. Mit ihr scheute sich der Staat nicht, das selbst erlassene und seitdem sehr geschätzte »Vermummungs-verbot« zu unterlaufen, ja ebenfalls geradezu umzukehren. Jeder Nichtvermummte ist jetzt jener »potentielle Straftäter«. Die Maßnahme ist auch erstaunlich unaufwendig. Man muß die Nichtvermummten nicht mehr dazu verdonnern, sich beispielsweise einen Gelben Stern anzuheften. Vielmehr genügt ein Nichts, nämlich die fehlende Maske, jeden wachsamen Spaziergänger oder Verkäufer zum Spion und jeden Mitmieter zum Blockwart zu machen.

Eine Seitenstück zur Abschaffung der gutbürgerlichen Unschuldsvermutung ist die Umkehrung der Beweislast, wie ich ebenfalls schon mehrmals bemerkte. Auch diese Tendenz macht sich der kapitalfreundliche Panikstaat jetzt zunutze. Er hat es nicht nötig, einzelnen »Verdächtigen« nachzuweisen, sie seien vom Virus befallen und bereits dem Tode geweiht – nein, jetzt haben umgekehrt jene 99,9 Prozent glaubhaft zu machen, alle erdenklichen Maßnahmen ergriffen zu haben, um gesund und damit nichtschädlich zu bleiben. Die BergsteigerInnen, Ski- und AutofahrerInnen der Nation mußten das bislang merkwürdigerweise noch nie. Sie durften für jährlich viele tausend Tote und Verkrüppelte sorgen, das war in Ordnung. Von den Soldaten und Soldatinnen ganz zu schweigen.

Um weder eine Maske noch ein Blatt vor den Mund zu nehmen: der »kapitalfreundliche Panikstaat« wird gegenwärtig unübersehbar zum Faschismus. Selbstverständlich weiß er auch ganz genau, was er tut – die Verbrämung seiner Terrormaßnahmen, die sich ja immer empfiehlt, eingeschlossen. Unseren Eliten ist seit Jahren klar, der menschenfeindliche, unglückbringende Kapitalismus bricht über kurz oder lang zusammen. Jetzt liefern ihnen eine Handvoll fanatisch-eitler Epidemiologen einen Sack voller Vorwände, den sie den Ruinen des »Wachstums« überstülpen können, ehe vielleicht doch ein paar tausend Volksschafe in jedem Land aufwachen. Ja, mehr noch, durch die genauso strengen wie lächerlichen »Schutzmaßnahmen« setzen sie offensichtlich alles daran, das Ruinenfeld in Raketengeschwindigkeit auszuweiten. Ganze Branchen stehen bereits vor dem Bankrott; die Arbeitslosenzahlen steigen astronomisch wie früher die Börsenkurse. Warum machen die das? Warum nehmen das die superreichen DrahtzieherInnen in Kauf?

Weil es sowieso schon viel zu viele Branchen und Arbeitswillige gab. Wir stehen vor einer gewaltigen »Ausdünnung«, die allein dem Club der Superreichen zugute kommen wird. Sie zerstören die Kleinkapitalisten, die Konkurrenten, die Nischenwirtschaft und alle hinderlichen Überbleibsel bürgerlicher Kultur und Demokratie. Sie sorgen für eine deutliche »Reduktion« der Weltbevölkerung. Das klassische Instrument »Krieg« wäre, bei so vielen atomar Bestückten auf Erden, für sie selber zu gefährlich. Besser ist es, einen noch größeren Teil der Weltbevölkerung als bisher an Hunger und Elend krepieren zu lassen, und einen anderen Teil vielleicht durch die angestrebte weltweite Zwangsimpfung. Sie selber dürften ja locker in der Lage sein, sich solchen medizinischen Gewaltmaßnahmen zu entziehen. Ob durch diese Zwangsimpfung, die fast immer akut gesundheits-gefährdend ist, auch Kontroll- und Steuerungselemente in unsere armseligen Leiber eingeschleust würden – wie einige BeobachterInnen glauben – wage ich nicht zu beurteilen. Aber verblüffen würde mich, nach Hitler, Stalin und Orwells 1984, gar nichts mehr.

Freeman hat einen neuen Bürgerkrieg für Nordamerika schon vor dem Hochgehen der Pandemie-Panik-Wellen vorhergesagt, wenn ich mich recht erinnere. Dieses Gemetzel wird in Kürze kommen. Es wird alle anderen Kontinente mit in den Strudel reißen, denn wo wären die Bankleute, Geheimagenten und Marinesoldaten der Yankees nicht »stationiert«. Als mageren Trost hat man bestenfalls die Gewißheit, die sogenannten Mainstream-Medien, die Organe der Gleichschaltung, werden ebenfalls mit untergehen. Wer heute noch Kinder in die Welt setzt, kann eigentlich nur blind sein.

* Thierry Meyssan (»Covid-19 and The Red Dawn Emails«, https://www.voltairenet.org/article209776.html, 28. April 2020) glaubt belegen zu können, die Idee mit der Isolierung ganzer Bevölke-rungen sei in der Bush-Zeit für die städteähnlichen US-Militärstütz-punkte entwickelt worden, wegen der Gefahr bioterroristischer Angriffe. In der epidemiologischen Literatur habe er nichts Vergleichbares gefunden. Jetzt hätten die US-Falken diese Pläne wieder aufgegriffen, auf die bösen Chinesen gemünzt, und mit der Verwischung, zwischen Militärs und Zivilisten keinen Unterschied mehr zu machen. Dies habe schon Bushs Kriegsminister Donald Rumsfeld vorgeschwebt. Allerdings habe es in den USA bereits damals die Kritik gegeben, ein Hausarrest der gesamten Bevölkerung sei in medizinischer Hinsicht sinnlos und verletze im übrigen die Grundfreiheiten. Gleichwohl seien jetzt Leute wie Macron und Merkel blöd genug, die Sache nachzuäffen. Sehr interessant!
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