Montag, 1. Oktober 2012
10 Jahre 9/11
Ein unter gewissen Skeptikern wohlbekanntes Foto zeigt die 46jährige US-Bürgerin Edna Cintron, Sekretärin beim Versicherungsunternehmen Marsh & McLennan, in ihren letzten Lebensminuten. Ihr Mann habe sie später erkannt, heißt es, obwohl sie nur verschwommen auszumachen ist. Sie klammert sich an einen Pfeilerrest hoch oben im New Yorker World Trade Center und blickt geradewegs durch ein großes, von einer Boeing 767 geschlagenes Loch in die weit entfernte Filmkamera. Nach offizieller Leseart des 10 Jahre zurückliegenden Jahrhundertverbrechens setzte der Treibstoff (Kerosin) der beiden von Terroristen entführten Linienflugmaschinen nach den Einschlägen die Zwillings-türme derart stark in Brand, daß ihre Stahlsäulenskelette schmolzen und die Türme wie ein Kartenhaus einstürzen ließen. Trifft dies zu, muß dort, wo sich Edna Cintron in Todesangst festhielt (womöglich noch an einem Stahl-träger) eine gewaltige Hitze geherrscht haben, da Stahl erst ab 1.000 Grad, eher sogar 1.500 Grad schmilzt. Man sieht jedoch, weder ihre rötlichen Haare noch ihre Kleider stehen in Flammen oder wirken zumindest verkohlt. Da „Kälteinseln“ bei einem solchen Inferno kaum denkbar sind, sehen sich jene SkeptikerInnen auch durch dieses Dokument in ihrer Vermutung bestätigt, die Türme seien aus anderen Gründen eingestürzt. Es gibt sogar einige die bezweifeln, ein Flugzeug aus Aluminium könne ein derart massives Stahlsäulenskelett durchschlagen. Es wäre eher abgeprallt, glauben sie.

Eine Sache ist, daß Edna Cintrons Los schrecklich war, einerlei, wo genau im Turm sie sich gerade befand. Und sie war ja nicht die einzige. Ist den verbreiteten Angaben zu trauen, forderten die Anschläge auf WTC und Pentagon am 11. September 2001 rund 3.000 Todesopfer und doppelt soviel Verletzte, wobei die möglicherweise zigtausend Fälle nicht berücksichtigt sind, in denen die verseuchte Luft an Ground Zero (Asbest, Strahlung?) zu Husten oder später auch Tod führte. Das Weiße Haus hatte damals die Luft für unbedenklich erklärt. Eine andere Sache ist freilich, ob jenes Foto wirklich als „Dokument“ durchgehen kann. In Sachen 9/11 wurde ja offensichtlich rund um die Uhr gefälscht – warum sollten sich gewisse SkeptikerInnen davon nicht anstecken lassen, wenn es doch der Wahrheitsfindung dient, wie Fritz Teufel einmal brummte? Wobei sich womöglich LeserInnen in meinem Alter gar nicht im klaren darüber sind, zu welcher Höhe sich die Fälschereizunft im Zeitalter des Internets schon aufgeschwungen hat. Ich selber hatte kürzlich das Glück, einer kaum 10minütigen Demonstration eines „Chaos-Computer-Freaks“ zum Thema: Wie schütteln wir US-Präsident Obama im Weißen Haus die Hand? beizuwoh-nen. Wir nehmen ein Foto, das den russischen Präsidenten Medwedew an der Seite von Obama zeigt, jener übrigens mit roter Krawatte, im Hintergrund selbstverständlich das Sternenbanner. Dann „exportieren“ wir ein Porträtfoto, das uns selber zeigt, in dieses spezielle Bildbearbeitungs-programm, und nach fünf Minuten der Bearbeitung mit verschiedenen per Computermaus bedienten „Werkzeu-gen“ lachen wir über dem roten Krawattenknoten nicht minder strahlend wie zuvor der nun ausgelöschte Besucher aus Moskau. Obama lacht mit.

Schon diese eher amateurhaften Fälschungen sind gut genug, um beim durchschnittlichen Beschauer nicht den geringsten Argwohn zu wecken. Sicherlich sind sie nicht unbedingt „gerichtsfest“, und wenn doch, gibt es schon längst Experten, die das neuste digitale Programm zur Aufdeckung von Fälschungen entwickelt haben – bekanntlich, in allen technischen Bereichen, eine endlose Spirale. Aber es kommt ja vor allem auf jenen durch-schnittlichen Beschauer an, der abends müde vorm Fernseher liegt oder mittags hastig eine Zeitung überfliegt. Allein in dieser Woche habe ich ausschließlich zum Thema 9/11 Dokumente gelesen oder gesichtet, die auf meinem Teppich einen kniehohen Bücherstapel bilden würden, ohne mir einzubilden, nun blickte ich durch. Aber wer hat dazu schon die Zeit, die Muße und vielleicht auch die Begabung? Die Leute müssen ihrem Broterwerb nach-gehen, ja sogar -rennen, und in ihrer spärlichen Freizeit wünschen sie nicht mit dem Entwirren von mindestens 1.000 Widersprüchen im 2004 auszugsweise veröffent-lichten 600seitigen US-offiziellen 9/11 Commission Report belästigt zu werden.

Um gleich dabei zu bleiben: Dieser Report, der allen Mainstream-Medien ein ruhiges Gewissen verschaffte, stützt sich weitgehend auf nicht nachprüfbare Verhöre von Inhaftierten – die zudem möglicherweise gefoltert wurden. Die Videos der Verhöre durfte die Kommission nicht einsehen. Ende 2007 wurde ruchbar, die CIA habe sie vernichtet. Allerdings war die Nähe der Kommission zur Bush-Administration ohnehin von vornherein gesichert – voran durch ihren Sprecher Philip Zelikow, der als Berater von Außenministerin Condoleezza Rice noch im Frühjahr 2001 an „Anti-Terror-Sitzungen“ im Weißen Haus teilgenommen hatte. 2002 prägte er die folgenreiche Formel vom Präventivkrieg. Dafür zog es Senator Max Cleland Ende 2003 vor, die Kommission zu verlassen. „Als Mitglied in dieser Kommission kann ich keinem US-Amerikaner mehr in die Augen schauen ... Es ist ein natio-naler Skandal … das Weiße Haus will alles vertuschen.“ Auch dieser eigentlich Aufsehen erregende Rücktritt wurde vertuscht, nämlich im Kongreß und in den Medien einfach nicht zur Kenntnis genommen.

Im übrigen sind wir auf die Echtheit des eingangs bemühten Schnappschusses aus dem WTC-Loch gar nicht angewiesen, weil die starken Zweifel an der offiziellen 9/11-Version auf etliche kaum anfechtbare Gründe bauen können. Ich deute sie nur an. Rund sieben Stunden nach den Zwillingstürmen stürzte ein dritter Wolkenkratzer ein, WTC 7, obwohl er überhaupt nicht mit einem Flugzeug in Berührung gekommen war. Der offizielle Untersuchungs-bericht klammert ihn deshalb wohlweislich völlig aus. Selbst für den angeblichen Boeing-Einschlag ins Pentagon liegen keine stichhaltigen Beweise vor. Hier wie dort gibt es widersprüchliche Aussagen von Augenzeugen, aber bekanntlich lassen sich Augenzeugen ähnlich gut fälschen wie Bildbeweise. Einige BeobachterInnen vermuten, das Loch in Washington sei von einem (unbemannten) Marschflugkörper geschlagen worden. Was dagegen die drei New Yorker Wolkenkratzer angeht, ist die Vermutung, sie seien gezielt gesprengt worden („Implosion“), im Lager der SkeptikerInnen weit verbreitet. Allen Interessierten zugängliche Filme vom Attentat lassen eine Sprengung als einleuchtend erscheinen. Die Echtheit dieser Filme wurde meines Wissens nie bezweifelt. In ihnen sacken die Türme, in Fallgeschwindigkeit, nahezu perfekt und elegant auf ihrer Grundfläche in sich zusammen. Der WTC-Haus-meister William Rodriguez sagte zudem aus, er habe vor dem Einschlag im Nordturm eine Explosion aus dessen Keller gehört. Der erste prominente Wissenschaftler, der eine Sprengung für erwiesen hielt, war der Physiker Steven Jones von der Brigham Young University (BYU) in Utah – und prompt wurde an ihm auch das erste Exempel statuiert: er verlor seinen Lehrstuhl.

Als Sprengstoff wird meistens Nano-Thermit gehandelt. Jedenfalls bestand der wesentliche „Schutt“ der Türme ausschließlich aus feinem Staub, während Überreste von Flugzeugen oder Büroeinrichtungen nicht gefunden wurden. Dafür zog das FBI einen unversehrten angeb-lichen Terroristen-Paß aus diesem Staub. Auch der angebliche Hauptdrahtzieher, Osama Bin Laden, wurde im Mai dieses Jahres (2011) nur um den Preis gefunden, ihn nicht mehr befragen zu können, da man es vorgezogen hatte, ihn zu erschießen – falls er es überhaupt war. Der Leichnam und andere Spuren wurden wohlweislich vernichtet. Bin Ladens angebliche Geständnisse liegen in Gestalt fragwürdiger, unüberprüfbarer Videos vor, die jeder vernünftige Mensch für gefälscht halten muß. Auch die Militärgerichtsprozesse auf Guantanamo gegen Bin Ladens angebliche Mitverschwörer sind mehr Farce, als es uns nach dem immerhin öffentlichen Reichstagsbrand-prozeß zugemutet werden dürfte. Apropos Militär: den Riesengewinner von 9/11 stellt die US-beherrschte Rüstungsindustrie dar, wurde doch mit diesem „Anschlag“ der neue „Krieg gegen den Terror“ gerechtfertigt, der bekanntlich immer größere Ausmaße annimmt.

Auch die Pläne für diesen Krieg lagen längst vor. Das meint und belegt selbst Paul Craig Roberts*, geboren 1939, Wirtschaftswissenschaftler und bekannter Journalist, unter Präsident Reagan außerdem Staatssekretär im US-Finanzministerium. Aber erst der „Anschlag“ gestattete es der Bush-Administration, zahlreiche „Ermächtigungs-gesetze“ zu erlassen. Nebenbei kamen auch Nichtmilitärs auf ihre Kosten. Man spricht von auffälligen Insider-Geschäften vor 9/11 und deftigen Versicherungsgeldern danach. So kassierte der Milliardär Larry Silverstein, der das WTC erst sechs Wochen vor dem Anschlag für 99 Jahre gepachtet hatte, 4,6 Milliarden von seiner Versicherung. Es war der erste Pachtwechsel in der Geschichte der Zwillingstürme überhaupt. WTC 7 gehörte Silverstein bereits. Im übrigen machen KritikerInnen wie Roberts auf die geradezu grotesk wirkende Brüskierung der gesamten US-Abwehr aufmerksam. Roberts kennt sich aus; er war in seiner Zeit als Staatssekretär von der FEMA (Federal Emergency Management Agency) dafür vorge-sehen, im Falle eines Atomangriffs in einem bestimmten Bunker für Regierungsaufgaben bereit zu stehen. Selbstverständlich hatte er sich strengsten Sicherheits-prüfungen zu unterziehen. Da alle Terroristengruppen von Agenten der 16 nordamerikanischen oder mit den USA befreundeten Geheimdienste durchsetzt sind, sei es unmöglich, eine derart komplexe Unternehmung unbemerkt durchzuführen, glaubt Roberts. Aber die Flughafensicherung war außerstande, die Entführung von gleich vier Linienmaschinen in einer Stunde zu verhin-dern. Auch die Luftabwehr seitens des North-American Aerospace Defense Commands (NORAD) „versagte“ auf ganzer Linie. So offenbarten sich „katastrophale und peinliche Sicherheitsmängel“, die in jedem anderen Fall sofort überprüft worden wären und zu personellen Konsequenzen geführt hätten. Doch nichts dergleichen sei geschehen. Der Kongreß oder zumindest die Medien verlangten es noch nicht einmal. Alles schrie nur nach Rache.

Dafür hinterließen die 19 angeblichen Attentäter Spuren für das FBI, die selbst einen altersschwachen Mops mit verbundenen Augen und zugekleisterten Nasenlöchern zu ihnen geführt hätten. Sie waren unentbehrliche Kompar-sen in einem abgekarteten Spiel. Damit sage ich nicht, das Nano-Thermit sei von George W. oder dessen Bruder Marvin Bush in den Keller geschmuggelt worden. Es genügt, wenn sie das Spiel geduldet oder erduldet haben. Die Widersprüche und Unwägbarkeiten im sogenannten Militärisch-Industriellen Komplex sind vermutlich nicht geringer als die im Lager der SkeptikerInnen.

Trotz der angedeuteten schreienden Ungereimtheiten sind sich alle Spiegel-Journalisten und vergleichbaren Speichel-leckerInnen (allein in Deutschland ein Millionenheer!) nach wie vor nicht zu schade dazu, diese SkeptikerInnen mit der abgedroschensten Phrase der vergangenen Jahrzehnte zu beleidigen: Verschwörungstheoretiker. Diese SpeichelleckerInnen sind entweder dümmer oder ärmer als Stroh. Sie hatten nie die Gelegenheit, durch Privatstudien über ihre Schulzeit hinaus zu kommen, sonst hätten sie irgendwann begriffen, daß die Weltgeschichte nur aus Verschwörungen besteht. Als Judas Ischarioth mit den Römern tuschelte, lagen sie noch in den Windeln, und als US-Präsident Franklin D. Roosevelt seine Nation von einem „heimtückischen“ Überfall auf den US-Stützpunkt Pearl Harbor in Kenntnis setzte, schissen sie ihre Windeln immer noch voll, diesmal aus Angst vor den zähneflet-schenden Japanern.

Das war 1941. Teile der japanischen Führung waren verhandlungsbereit gewesen, liefen aber bei Roosevelt auf Eis. Dann erfolgte die Sperre der Öl-Exporte nach Japan, und sie kam bereits einer Kriegserklärung gleich. Dafür lag in Pearl Harbor, Hawai, zufällig nur ein Teil der US-Kriegsflotte, der zudem überaltert war. Dem keineswegs links gestimmten US-Politiker und -Autor Patrick J. Buchanan zufolge** räumt sogar Roosevelts Vorgänger Herbert Hoover in seinen 2011 veröffentlichten Aufzeich-nungen über den Zweiten Weltkrieg und dessen Folgen ein, man habe damals „so lange im Klapperschlangennest gestochert“, bis die Staaten gebissen worden seien. Der Biß forderte auf amerikanischer Seite rund 2.400 Tote, also nicht viel weniger als 60 Jahre später der WTC-Anschlag. Aber God's own country starb keineswegs an diesem akrobatischen Biß ins eigene Bein; vor allem die US-Rüstungsindustrie genas wunderbar. Ziel war der Kriegseintritt gewesen, gegen den es vorher noch massive Widerstände gegeben hatte. Der sorgte dann für kräftigen weiteren Blutzoll der nordamerikanischen Bevölkerung. Und der japanischen in Hiroshima.

* Ausführliche Rückschau „11. September 2001 – sofort kamen Zweifel auf“ im September 2012 im Journal of 9/11 Studies, übersetzt auf Luftpost
** Buchanan und Einar Schlereth im Dezember 2011

Die beiden nachstehenden Beiträge zum Thema entstanden Ende 2013 und Anfang 2014.



Eine ausgezeichnete Verschwörungstheorie

Ich möchte auf einen bemerkenswerten Artikel von Paul Schreyer hinweisen, der am 9. und 10. September 2013 im Online-Magazin Telepolis erschien und der, so weit ich sehe, bislang befremdlich wenig Beachtung fand. Da er ziemlich ausführlich ist, versuche ich mich im folgenden an einer knappen Zusammenfassung, die notwendigerweise auf den Löwenanteil von Schreyers Belegen und Argu-menten verzichten muß.

Schreyers Ausgangspunkt gilt dem Motiv und dem Gewinn des üblicherweise unterstellten selbstmörderischen Alkaida-Angriffs von 2001. Beide seien nämlich schleier-haft. Schließlich zog man sich nur einen furchtbaren Rachefeldzug der USA auf den Hals. Auch wurden keine Erklärungen abgegeben und keine (erpresserischen) Forderungen gestellt. Im Gegenteil, Bin Laden demen-tierte. Zwar tauchten sogenannte Indizien sowie „Geständnisse“ von drei angeblichen Attentätern auf (Subaida, Binalshibh und Mohammed), doch die Indizien erwiesen sich als fadenscheinig, und die Geständnisse durften von niemandem überprüft werden. Die drei wurden versteckt gehalten und sehr wahrscheinlich gefoltert. Es gibt also keinerlei glaubwürdige Beweise für die Selbstmordthese, und eben deshalb wurde Bin Laden nie wegen 9/11 angeklagt, wie sogar das FBI zugegeben hat. Dafür wurden Ungereimtheiten und Manipulationen der Passagier-Listen und angeblich gefundener Pässe ruchbar, weshalb die Identität der angeblichen Entführer ungeklärt ist. Es gibt auch keine DNA-Beweise. Da liegt der Verdacht nahe, man habe nachträglich Saudis mit Pilotenlizenz in die Liste der Entführer geschmuggelt. Es kommt hinzu, daß die später spurlos verschwundene Pentagon-Maschine kunstvoll in einem engen „toten“ Gebiet manövrierte, das streng geheim gewesen war.

Schreyer schlägt nun vor, die offiziell behauptete Verkettung Entführung–Crash–Einsturz zu hinterfragen. Vieles spräche nämlich dafür, daß die „Terroristen“ lediglich die übliche Entführung planten, nach der sie dann Forderungen gestellt hätten, etwa bestimmte, ihnen teure Gefangene betreffend. Dadurch hätte sich günstiger-weise auch der Einsatz von Alkaida-Profi-Piloten erübrigt. Und es erklärt, warum die „Terroristen“ so wenig als Leute erscheinen, die im Begriff sind, aus dem Leben zu scheiden. Mit 20 teils entschlossenen, teils wankelmütigen Selbstmördern auf einem Haufen hätten die Drahtzieher-Innen der Aktion ohnehin ein großes Problem gehabt, sind doch jene kaum verläßlich steuerbar. Schreyer führt etliche offiziell bekannte Tatsachen an, die seine Entführungs-these untermauern. Unter anderem hatten sich verschie-dene Geheimdienste fieberhaft bemüht, Leute in die Alkaida zu schleusen oder aber Alkaida-Kader umzudre-hen. Wobei sie teils gegeneinander arbeiteten, wie das unter den Diensten so üblich ist. Jedenfalls hatten sie ihre Finger drin. Und Schreyer neigt zu der Annahme, die Dienste hätten von der Entführung Wind bekommen und sie nun für eine eigene Inszenierung eingesetzt, die sogenannten Anschläge. Das hätte dem damaligen, inzwischen bekannten und nachweisbaren Diskurs in der Elite entsprochen, wonach aus zahlreichen geopolitischen und ökonomischen Gründen „eine Neuauflage von Pearl Harbor“ wünschenswert sei, etwa in der Absicht, Saudi-Arabien und Pakistan wieder an den Westen zu binden, den Einbruch in der Rüstungsproduktion durch den Fortfall des Kalten Krieges wettzumachen und allgemein die Bereitschaft zum Kriegführen in den Staaten und der gesamten Nato anzufachen, weil das die unzufriedenen Leute an der Heimatfront so schön zusammenschweißt.

Nach dieser Theorie sorgten also die wahren Drahtzieher-Innen der Anschläge für eine Entführung der Entführer – sehr wahrscheinlich qua Fernsteuerung der mit Absicht sehr schnell fliegenden Maschinen, dabei im Rahmen von damals „zufällig“ stattfindenden Luftabwehrübungen. Schreyer erläutert die Machbarkeit dieses Weges. Hier fügt sich natürlich auch der Einsturz der Türme ein, der unmöglich, wie offiziell behauptet, Bürobränden angelastet werden kann. Vieles spricht für eine kontrollierte Sprengung, wobei eben die Flugzeuge nur der Auslöser waren.

Schreyer räumt ein, ein solcher Ablauf würde ohne Zweifel eine ziemlich komplizierte Operation darstellen – während „Verschwörungstheoretikern“ gemeinhin Vereinfachung vorgeworfen wird. Tatsächlich kamen ja auch etliche Fehler oder Pannen vor. Und dieser Ablauf hätte selbstver-ständlich strenge Geheimhaltung erfordert. Ist das glaubhaft? Schreyer meint, ja. So mußten keineswegs alle Experten, etwa für die Anbringung des mutmaßlichen Thermits, in den Plan einer Sprengung der Türme oder gar in den Gesamtplan der Operation eingeweiht gewesen sein. Weiter verweist Schreyer auf die erfolgreiche langwäh-rende Geheimhaltung solcher Projekte wie Manhattan und Gladio. Den Eingeweihten werden große Anreize geboten – andererseits, für den Fall des Verrats, ein sicherer vorzeitiger Tod. Es ist ja nebenbei auch zu vermuten, daß bereits verschiedene, zu gefährliche 9/11-Zeugen beseitigt worden sind. Unter ihnen vielleicht jene vier Personen, die Schreyer in seiner Schlußpointe erwähnt:

Nach einer merkwürdigerweise wenig bekannten und erörterten Tatsache sollte am 11. September 2001 noch eine fünfte Maschine entführt werden. Es handelte sich um den Flug United 23 Richtung Los Angeles, planmäßiger Abflug in New York 8 Uhr 30. Diese Tatsache trifft sich mit der anderen, durchaus bekannten Merkwürdigkeit, daß am Anschlagstag auch das World Trade Center 7 in sich zusammenfiel, obwohl es noch nicht einmal von einem Klapperstorch getroffen worden war. Schreyer hält es für denkbar, man konnte damals nicht mehr umdisponieren, nämlich die Sprengung von WTC 7 kurzfristig aussetzen. Zwar befanden sich unter den Passagieren jenes Fluges, in der ersten Klasse, „zufällig“ auch vier arabische Personen – doch der Flug hatte Verspätung. Und aufgrund des an jenem Vormittag erlassenen Startverbots für alle Flugzeuge in den USA hob diese Maschine nicht mehr ab. „Alle Passagiere gingen wieder von Bord, die vier Araber verschwanden. Ihr Gepäck, das sie später nie abholten, enthielt Terror-Anleitungen.“ Das FBI habe die Crew wiederholt zu diesen Männern befragt, doch ihre Namen seien nie veröffentlicht worden. „Sie wurden nicht gesucht, nicht aufgespürt, nicht festgenommen. Sie waren einfach verschwunden, und niemanden schien das zu stören.“


Abriß zu teuer?

Sonntag, 2. Februar 2014. Seit 10 Uhr vormittags ist der 116 Meter hohe Universitätsturm von Frankfurt am Main, auch als AfE-Turm bekannt, nicht mehr vorhanden. Fachleute sprengten ihn kunstgerecht. Es habe sich um das höchste Gebäude in Europa gehandelt, das je dem Erd-boden gleich gemacht wurde, betont die Internet-Ausgabe der FAZ vom selben Tag. Ich glaube, die Betonung liegt dabei nicht auf Europa ...

Damit wir die Präzision dieses Abrisses hinreichend bewundern können, ist die FAZ so freundlich, zu ihrem Bericht, der von rund 30.000 Schaulustigen, 50.000 Tonnen Schutt aus Beton und Stahl und einer riesigen Staubwolke spricht, ein ungetrübtes Video zu präsentieren. In der Tat sackt der AfE-Turm nach dem Countdown binnen weniger Sekunden beinahe kerzengerade in zwei Phasen in sich zusammen, erst der Mantel, gleich darauf der Kern, wobei an den präparierten Stellen kleine Sprengwölkchen seitlich herausschießen. Erst dann kommt der Staub. Es wäre allerdings noch freundlicher gewesen, wenn die FAZ auch gleich die bekannten Filmaufnahmen daneben gestellt hätte, die vom Einsturz zweier noch höheren Wolkenkratzer in New York City im Jahr 2001 auf uns gekommen sind. Dann hätten wir bequemer vergleichen können. Das Ergebnis: kein nennenswerter Unterschied. Der Laie könnte fast zu dem Schwur verleitet werden, in New York seien offensichtlich ebenfalls Sprengexperten am Werk gewesen.

Der Abriß in Frankfurt war nicht eben billig. Die zuständige Firma AWR Abbruch GmbH spricht im Sinne der erwähnten Staubwolke von einem „siebenstelligen“ Betrag, also von entweder 1,1 Millionen oder 9,9 Millionen Euro. Nun wissen wir aber, laut der offiziellen Darstellung des New Yorker 9/11-Anschlages waren noch nicht einmal die Flugzeuge, vielmehr nur das von deren Kerosin ausgelöste Feuer in den Bürotürmen für den sekunden-schnellen, nahezu kerzengeraden Einsturz ausschlagge-bend. Das Feuer hatte das King-Kong-starke Stahlskelett der Türme zerschmolzen. Ein gewitzter Blogger, der mir soeben beim Recherchieren unterkommt, fragt sich deshalb, ob es zukünftig nicht weitaus einfacher und preiswerter wäre, vergleichbare Wolkenkratzer mit Hilfe von einigen Kanistern Benzin und einem Feuerzeug abzureißen. Statt, wie in Frankfurt, über Monate hinweg 1.400 Löcher zu bohren und mit 950 Kilo Nitropenta zu füllen. Der Vorschlag besticht im ersten Augenblick, doch dann wird einem klar, er vernachlässigt den berüchtigten Arbeitsmarkteffekt. 1.400 Löcher!

Vielleicht hätten all diese fleißigen Bohrer- oder Leser-Innen eine kleine Belohnung verdient? Hier ist sie: , von meiner Platte Schneeschippen, 2012.



Siehe auch
„Donnerwetter!“ im MS Sept. 2019 (Hulsey-Studie)
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